Mit jedem beginnenden Wintersemester wundere ich mich, wer sich mal
wieder alles in der Informatik verirrt hat. Zwar sinken die Zahlen
der Studenten, die das Fach nur studieren, weil da angeblich die
Chancen recht gross sind, nach dem Studium eine Anstellung zu finden,
aber trotzdem gibt es noch genügend Leute, die Informatik studieren
und nicht die geringste Ahnung haben, was da wirklich auf sie zukommt.
Informatik an der Uni ist bei Weitem nicht so ein Spielspass wie es
der Untericht an den meissten Gymnasien vermittelt hat. Es ist sehr
viel Mathe, technischer Kram und vorallem extrem viel trockene Theorie
(wer sagt, dass man zum Algorithmieren einen Rechner braucht?).
Ergo sollte man ein angemessenes mathematisches Verständnis sowie
Begeisterung für Technik und viel Ausdauer zum Überleben der
Theorie mitbringen. Falls man diese drei Grundeigenschaften nicht
aufbringen kann ... dann sollte man lieber eine Wirtschaftswissenschaft
studieren (SCNR).
Um auf den Punkt zu kommen: Informatik ist nicht leicht!
Wenn du es also studieren willst, dann solltest du in der Schule
Mathe als Leistungskurs belegt haben und (noch viel wichtiger)
dich mit mehr Dingen der Informatik beschäftigt haben, als dem
bisschen Programmieren im Schuluntericht.
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